Birnen

Birnen aus Hessen – mild, sortenreich und voller guter Inhaltsstoffe.

Birnen – die sanfte Milde

Ja, diese Frucht ist formvollendet. Eine Birne liegt wunderbar in der Hand, kann je nach Sorte knackig bis butterweich, die Schale grün, gelb oder rot sein, leuchtende Sonnenbäckchen haben und Menschen durch ihre feine Aromenfülle ins Schwärmen bringen. Zwar liegt der Zuckergehalt der Birne nur wenig über dem von Äpfeln. Da sie aber weniger Fruchtsäuren enthält, tritt ihre Süße deutlicher hervor. Nach dem Apfel ist die Birne in Deutschland die zweitwichtigste Kernobstart. Jährlich werden etwa 3 kg pro Kopf verzehrt.

Woher stammen Birnen?

Der Ursprung unserer heutigen Birne liegt in Vorderasien und dem Kaukasus. Erste Kultursorten soll es bereits vor 3.000 Jahren in Griechenland gegeben haben. Weltweit gibt es über 5.000 Birnensorten. Die Früchte unterscheidet man nach Most- und Tafelbirnen sowie nach Sommer-, Herbst- und Wintersorten. In Hessen läuft die Hauptsaison für Birnen von August bis Dezember. Bekannte und beliebte Sorten sind z. B. Abate Fetel, Alexander Lucas und Williams Christ.

Wie werden Birnen gelagert?

Birnen sind recht anspruchsvoll, wenn es darum geht, den richtigen Pflückzeitpunkt zu finden und die Lagerung zu optimieren. Der Vorteil der heimischen Produzenten ist, dass der Weg vom Baum zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht weit ist. So können sie den optimalen Pflückzeitpunkt für die druckempfindlichen Früchte wählen. Bei Zimmertemperatur erreichen die nachreifenden Früchte rasch die volle Genussreife, das heißt, sie werden zunehmend weich und saftig, verströmen einen angenehmen Birnenduft und entwickeln einen vollmundigen Geschmack. Achtet beim Einkauf darauf, dass die Schale der Früchte möglichst unversehrt ist. Lagert Birnen kühl, z. B. im Gemüsefach des Kühlschranks und legt nur so viel in die Obstschale, wie in den nächsten ein bis zwei Tagen gegessen werden.

Sind Birnen gesund?

Birnen sind mit einem Wassergehalt von 83 Prozent sehr erfrischend. Ihr milder Geschmack deutet schon darauf hin, dass die aromatischen Früchte weniger Fruchtsäuren als z. B. Äpfel enthalten. Das macht sie für säureempfindliche Menschen und Kleinkinder besonders gut bekömmlich. Ihr Energiegehalt liegt bei 58 kcal pro 100 g. Die Kohlenhydrate Fruktose (Fruchtzucker) und Glukose (Traubenzucker) sind im Körper rasch verfügbar und super für Sportler oder Wanderer. Zudem enthalten sie Pektin, einen löslichen Ballaststoff, der sättigt, die Darmtätigkeit anregt und hilft, den Cholesterinspiegel zu regulieren. Darüber hinaus liefert das Obst wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Eisen, Zink sowie u. a. Vitamin A, Vitamin C und Folsäure. Wie beim Apfel, befinden sich die meisten Vitamine der Birne in oder direkt unter der Schale. Wenn möglich, sollten die Früchte daher mit Schale gegessen werden.

Was lässt sich aus Birnen machen?

Birnen sind ein feiner Obst-Snack, außerdem köstlich in Kuchen, Torten, Müslis und Desserts. Birnen lassen sich hervorragend mit Käse (Edelschimmel, Schafskäse, Ziegenkäse) oder Schinken kombinieren, machen sich auch in Salaten gut und verleihen Schmor- und Bratengerichten eine harmonisch-fruchtige Note. Außerdem lassen sich Birnen gut mit aromatischen Gewürzen wie Ingwer, Zimt oder Nelke einkochen oder zu Trockenfrüchten, Birnenmus, Kompott und Chutneys verarbeiten.

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